003: Was sieht der Hund an der Wand? | Gruselplatz

Shownotes

Der Hund spielt plötzlich verrückt und scheint etwas zu sehen – hat der alte Sekretär, den Sandra und ihr Ehemann aus einer Haushaltsauflösung übernommen haben, etwas damit zu tun?

✨ In „Gruselplatz“ erzählen wir von sonderbaren Ereignissen und paranormal-anmutenden Phänomene, die ganz normalen Menschen widerfahren sind. Wir präsentieren die Geschichte, beleuchten die Hintergründe, geben Erklärungsansätze und lassen die Hörer rätseln. Was steckt hinter dem jeweiligen „Gruselplatz“? ✨ Sendet uns gerne eure Geschichten ein. Wenn ihr etwas erlebt habt, was ihr euch nicht erklären könnt, dann schickt eine E-Mail an info@gruselplatz.de oder schreibt uns eine DIRECT MESSAGE über Instagram auf @gruselplatz.

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Was sieht der Hund an der Wand?

== Willkommen zu Gruselplatz.

Der heutige Gruselplatz liegt in Köln. Wie auch IHR seltsame und gruselig-anmutende Geschichten einsenden könnt, erfahrt ihr am Schluss dieser Episode.

Heute geht es um Sandra, die mit ihrem Mann in Köln wohnt. Vor ihrer jetzigen Wohnung wohnten die beiden gemeinsam in zwei Zimmern, ganz klassisch, Wohn- und Schlafzimmer, Bad und Küche, eine verbindende Diele.

Die beiden haben damals noch halbtags ihr Studium abgeschlossen, weshalb es eines weiteren Arbeitsplatzes bedurfte. In der Küche gab es nur einen Tisch – sie brauchten aber eben mindestens zwei, um beide gut arbeiten zu können. Sandra wollte kein weiteres „seelenloses“ Möbelstück von Ikea, sondern einen „Hingucker“ – und so fing sie an, auf einer Plattform für gebrauchte Möbel zu stöbern.

Ein alter Sekretär geriet in ihren Blick. Alt war er, aber schön: Dunkles, verziertes Holz, eine große, einklappbare Schreibfläche und mehrere dahinterliegende Schubläden. Eine Frau verkaufte ihn im Zuge einer Haushaltsauflösung. Sandra sprach das mit ihrem Mann ab und kontaktierte dann die Eigentümerin des Möbelstücks.

Ein alter Sekretär geriet in ihren Blick. Alt war er, aber schön: Am darauffolgenden Sonntag war es so weit; Sandra fuhr mit ihrem Mann zu dem Haus der Eigentümerin und war sofort begeistert von all den imposanten Möbeln, die zum Verkauf standen. Sie hätte am liebsten noch mehr Möbelstücke mitnehmen wollen, eine wunderschöne Standuhr etwa, und viele alte Bilder und Bücher. Ein wenig kam sie sich vor, wie in einem Museum. Wer hier wohl gewohnt hat, all die letzten Jahrzehnte? Und … wie diese Bewohner dann gestorben? Hier, inmitten dieser Antiquitäten-Umgebung?

Ein alter Sekretär geriet in ihren Blick. Alt war er, aber schön: Sandra und ihr Mann berieten sich kurz und sprachen dann mit der Verkäuferin. Leider passte kein weiteres Stück in das Budget, und so blieb es bei dem Sekretär. Bei jedem Anblick beeindruckte er Sandra aufs Neue; er würde die Einrichtung nicht nur auf funktionaler Ebene aufwerten, sondern auch optisch richtig was hermachen. Sandra freute sich, als sie der Eigentümerin die 120 Euro in bar in die Hand drückte und den Sekretär ins Auto verfrachtete.

Ein alter Sekretär geriet in ihren Blick. Alt war er, aber schön: Ein paar Monate später, der Sekretär war fester Bestandteil des Inventars geworden und sah noch immer schick aus, legte sich das Pärchen einen Hund zu. Es war ihr erster gemeinsamer Hund und die ersten Wochen verlief alles wie geplant. Sandras Mann musste beruflich für ein paar Tage verreisen, sodass sie alleine mit dem Hund zuhause war. Kurz darauf begann eine Eigentümlichkeit.

Ein alter Sekretär geriet in ihren Blick. Alt war er, aber schön: Genauer gesagt zwei, aber nur bei der einen sei sie sich sicher, dass sie sich genau so zugetragen hat. Sandra passierte es vier oder fünf Mal, dass sie etwa eine Wasserflasche oben auf dem Sekretär abstellte, sagen wir, ganz rechts auf der Platte – und dass diese Wasserflasche dann, als sie das nächste Mal das Zimmer betrat, plötzlich links auf der Platte stand. So oder so ähnlich hatte sie das immer mal wieder mit verschiedenen Gegenständen; mal war es ein Kugelschreiber, der plötzlich nicht mehr auf der Ablage lag, sondern in der Schublade, oder ein Stapel Papier, den sie vorbereitet hatte, der merkwürdigerweise um einige Blätter erleichtert wirkte. Sandra hatte das damals als eigene Schusseligkeit interpretiert, und natürlich kann sie sich heute nicht mehr an jeden einzelnen Bleistift von vor ein paar Jahren erinnern – aber so im Nachhinein, erzählte sie, ergab das Sinn.

Ein alter Sekretär geriet in ihren Blick. Alt war er, aber schön: Viel sicherer aber war sie in dem Bericht darüber, was den Hund anging. Sandra erzählte, wie der Hund eines Nachmittags schlafend auf der Couch lag und mit einem Mal wach wurde und die Augen aufriss. Noch in Liegeposition drehte er seinen Kopf in die Richtung einer Wand – jedoch auf eine Stelle gerichtet, die nicht zugestellt war. Es war die Ecke des Raumes – in der weder Pflanze noch Schrank stand und in der kein Bild hing. Einfach nur die kahle Ecke.

Ein alter Sekretär geriet in ihren Blick. Alt war er, aber schön: Sandra registrierte das zwar – sie reagierte aber nicht darauf. „Ist vielleicht hungrig“, dachte sie sich.

Ein alter Sekretär geriet in ihren Blick. Alt war er, aber schön: Erst als der Hund am Abend erneut unruhig wurde, stand sie auf und ging zu ihm rüber. Was war los? Sie versuchte, ihren Hund zu beruhigen. Dieser lag jetzt nicht nur, sondern stand auf seinem Platz und blickte in Richtung der Ecke. Ob er raus musste? Eigentlich war er stubenrein. Sie beruhigte ihn erneut und wechselte das Zimmer.

Ein alter Sekretär geriet in ihren Blick. Alt war er, aber schön: Die Nacht verlief dann ruhig, und am nächsten Morgen musste Sandra zu Hause bleiben und für eine Prüfung lernen. Der Hund lag an gewohnter Stelle. Irgendwann jedoch wurde er wieder unruhig. Dieses Mal aber blieb es nicht dabei, sondern der Hund begann plötzlich damit, zu knurren und sich zu bewegen, als würde er sich kampfesbereit machen.

Ein alter Sekretär geriet in ihren Blick. Alt war er, aber schön: Aus dem Knurren wurde allmählich ein leichtes Bellen. „Was hast du denn?“, fragte Sandra laut in den Raum hinein, an genau diese Worte erinnerte sie sich. Sie vermutete eine Fliege oder Ähnliches, die der Hund beobachten würde – entdeckte aber nichts. Der Hund war auch nicht wirklich ansprechbar, er schien wie in einem Tunnel zu sein. Erneut suchte Sandra die Ecke ab, den Boden, die Decke – aber es war nichts zu sehen. Kein Tierchen, kein Insekt, nicht mal ein Fleck oder etwas, was den Hund hätte irritieren können.

Er beruhigte sich wieder und Sandra ebenfalls. Am Abend kam auch ihr Mann zurück. Sie erzählte ihm davon und beide achteten in den Folgetagen darauf, wie sich der Hund verhalten würde. Aber: Alles blieb ruhig. Auch als Sandra nicht da und ihr Mann mit dem Hund alleine war, passierte nichts Derartiges. Und irgendwie, so im Alltag, achtete man dann ja auch nicht mehr auf jede kleine Ungereimtheit.

Er beruhigte sich wieder und Sandra ebenfalls. Am Abend kam auch ihr Mann zurück. Sie erzählte ihm davon und beide achteten in den Folgetagen darauf, wie sich der Hund verhalten würde. Aber: Dieses Phänomen tauchte noch ein paar Mal auf, als Sandra mit dem Hund alleine war.

Er beruhigte sich wieder und Sandra ebenfalls. Am Abend kam auch ihr Mann zurück. Sie erzählte ihm davon und beide achteten in den Folgetagen darauf, wie sich der Hund verhalten würde. Aber: Irgendwann fand sie sich damit ab, dass ihr Hund irgendetwas zu sehen schien. Ihr Blick fiel dabei auch immer wieder auf den Sekretär. „Vielleicht“, vermutete sie, „hat das Möbelstück irgendeine Form von Energie mitgebracht. Es ist ja eine geläufige Erzählung, dass gerade in alten Möbelstücken eine Art Geist des vorherigen Besitzers weiterleben kann.“

Er beruhigte sich wieder und Sandra ebenfalls. Am Abend kam auch ihr Mann zurück. Sie erzählte ihm davon und beide achteten in den Folgetagen darauf, wie sich der Hund verhalten würde. Aber: Ein Jahr später zogen Sandra und ihr Mann in eine neue Wohnung um. Der Hund verhielt sich fortan ruhig. In den neuen Gefilden schien er nichts mehr wahrzunehmen. Sandra lächelte – den Sekretär hatten sie in die neue Wohnung nicht mitgenommen …

Er beruhigte sich wieder und Sandra ebenfalls. Am Abend kam auch ihr Mann zurück. Sie erzählte ihm davon und beide achteten in den Folgetagen darauf, wie sich der Hund verhalten würde. Aber: Wenn auch du etwas erlebt hast, was dir unheimlich vorkam oder was du dir nicht erklären konntest, schreibe mir eine E-Mail an info@gruselplatz.de oder eine private Nachricht bei Instagram, @gruselplatz. Wir freuen uns über Zusendungen und stellen diese gern hier im Podcast vor.

Er beruhigte sich wieder und Sandra ebenfalls. Am Abend kam auch ihr Mann zurück. Sie erzählte ihm davon und beide achteten in den Folgetagen darauf, wie sich der Hund verhalten würde. Aber: Um noch mehr Hörer auf Gruselplatz aufmerksam zu machen, freuen wir uns, wenn du uns bewertest und abonnierst, in deinem Podcast-Player, auf YouTube und Instagram. Hinterlasse auch gerne einen Kommentar und rätsele mit uns – hat der Hund wirklich etwas gesehen? Wir freuen uns immer über Gespräche! Dankeschön – und bleibt gespannt!

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